Zelten zuhause: JRK Rhein-Sieg organisiert camp@home

Vom 12. bis 13. Juni stellte das Jugendrotkreuz im Rhein-Sieg-Kreis für seine Mitglieder ein virtuelles Zeltlager auf die Beine, da das jährliche Fronleichnams-Camp coronabedingt ausfallen musste. Als erste Jugendorganisation im Kreis haben die Ehrenamtlichen dabei eine Idee der englischen Pfadfinder aufgegriffen: Das sogenannte camp@home.

Die rund 85 Teilnehmer erhielten vor Veranstaltungsstart von ihren Jugendleitern ein Paket mit den wichtigsten Anleitungen und Utensilien für Programmpunkte und Workshops – „sogar auf Süßigkeiten aus dem Lagerkiosk, Camp-Armbänder und T-Shirts mit Logo musste so niemand verzichten!“, so Lagerleiterin Katharina Hemkes.

Anmeldungen zum virtuellen Zeltlager kamen aus den Ortsvereinen Bad Honnef, Eitorf, Hennef, Siegburg, Troisdorf, Neunkirchen-Seelscheid und Niederkassel. Pünktlich zur Camperöffnung konnten sich die Kinder und Jugendlichen dann entweder über eine Videotelefonie-Software einwählen oder auch offline dem Zeitplan folgen.

Eine Grundregel, viele Programmpunkte

Eine wichtige Grundregel des Events lautete: Keiner darf in seinem eigenen Bett übernachten. Jeder Camp-Gast schaffte sich wie auch auf dem Zeltplatz seine eigene Schlafstätte – von der Matratze unterm Schreibtisch bis zum Zelt im Garten war alles denkbar.

Die Organisatoren des camp@home führten sie dann 24 Stunden lang durch ein buntes Programm – mit Live-Cooking, einer Nachtwanderung, einem digitalen Lagerfeuer und vielen verschiedenen Workshops. „Viele Jugendrotkreuzler haben sogar gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwistern oder Freunden teilgenommen“, freut sich Mitorganisator Jens Richter.

Gute Gründe und zufriedene Teilnehmer

„Auf das jährliche Kreiszeltlager haben sich unsere Mitglieder schon Monate im Voraus gefreut“, berichtet Hemkes. Für viele Kinder und Jugendliche sei es eine echte Enttäuschung gewesen, dass es wegen des Corona-Virus nicht habe stattfinden können. „Durch das camp@home konnten sie trotzdem ein wenig Zeltlager-Feeling und Gemeinschaftsgefühl erleben.“

Jens Richter ist ebenfalls zufrieden: „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von Teilnehmern und ihren Eltern bekommen.“ Das ursprünglich geplante Kreiszeltlager mit dem Motto „1001 Nacht“ werde dann im nächsten Jahr nachgeholt.