Vereinschronik

Für die Zukunft  

Wir hoffen, dass wir mit unserer Arbeit auch in Zukunft andere Menschen begeistern können, um Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen. 100 Jahre gibt es in Troisdorf Menschen, die sich um andere gekümmert haben, wir wünschen uns, dass es auch in Zukunft Menschen gibt, die den Gedanken von Henry Dunant weitertragen und im Zeichen des Roten Kreuzes Menschen zu helfen. 

So wie es am 28. Juni 1859 die Einwohner von der Stadt Castiglione bei der Schlacht von Solferino gemeinsam mit Henry Dunant taten, mit dem Ruf "Siamo tutti fratelli" – "Wir sind alle Brüder"

2020 wird das DRK-Zentrum Troisdorf vom Land NRW und vom Rhein-Sieg-Kreis zur Kritische Infrastruktur erklärt. Kritische Infrastrukturen sind Einrichtungen, Anlagen oder Teile davon, die von hoher Bedeutung für das Funktionieren des Gemeinwesens sind. Durch ihren Ausfall oder ihre Beeinträchtigung würden erhebliche Versorgungsengpässe oder Gefährdungen für die öffentliche Sicherheit eintreten. Aus diesem Grunde bekommt das DRK eine externe Notstromeinspeisung für das DRK-Zentrum. Bei großen Schadensereignisse im Kreis wird das DRK-Zentrum Troisdorf zum Lagezentrum der Hilfsorganisationen im Rhein-Sieg-Kreis. 

Heute besteht der Ortsverein aus einer Gemeinschaft von hochmotivierten, ehrenamtlichen Menschen, die bereit sind, für das Gemeinwohl der Bürger in Troisdorf und darüber hinaus da zu sein. Für Menschen, die in Notlagen oder aus ihrem sozialen Umfeld gerissen sind, da zu sein. Die Helfer opfern ihre Freizeit für das ehrenamtlich Mitwirken in der Gesellschaft.  Wenn andere feiern (Karneval, Partys, Open-Air-Veranstaltungen o.ä.), sind die Helfer hochmotiviert und bereit zu helfen. 

Zurzeit hat das DRK Troisdorf einen Vorstand mit neun Mitgliedern; eine Bereitschaft aus 24 Helfern; ein Blutspendeteam von 15 Helfern, eine Krankenhaus-Hilfe von 31 Helfer und eine starke Jugendgruppe von 40 Jugendlichen in drei Stufen.

2020 Die geplante Reise einiger Helfer nach Solferino (Italien) zum Gedenken an die Schlacht von Solferino, die jedes Jahr mit einem Fackelzug zur Gedenkstätte S. Martino stattfindet, fällt aus. Die Helfer gedenken an diesem Tag mit einem kleinen Fackelzug am DRK-Zentrum an die Schlacht im Jahre 1859. 

2020 Die meisten Sanitätsdienste in den 100 Jahren DRK Troisdorf sind bei Saalveranstaltungen (Karneval, Theater, Sport, Ausstellungen, Konzerten usw.) im gesamten Stadtgebiet. Veranstaltungen im Freien, an der Burg Wissem, Sportplatz „Auf der Heide“ oder in den Stadtteilen sowie zahlreiche Veranstaltungen in der Stadtmitte oder auch in Sieglar (Ochsenfest). In den ersten 50 Jahren fast nur kleine Veranstaltungen wie Theaterbetreuung oder Fußballspiele auf den zahlreichen Plätzen der einzelnen Ortsteile, so werden die DRK-Frauen und -Männer heute für Großschadenslagen ausgebildet. Die Helfer spezialisieren sich auf das Führen von Einsatzeinheiten oder erlernen das Einrichten von Verpflegungsstellen, Betreuungsstellen sowie Sanitätsstellen.  

Die größte Herausforderung für 2020 sind die Einschränkungen wegen der weltweiten Corona-Pandemie. Direkt nach Karneval werden alle öffentlichen Versammlungen eingeschränkt bis zum Verbot. Die DRK-Helfer dürfen sich genauso wenig treffen wie andere Vereine in ganz Deutschland.

Die DRK-Dienstabende wurden per Videokonferenz abgehalten. 

2018 Das DRK-Haus wird in DRK-Zentrum umbenannt. Hier sind nun der DRK-Hausnotruf und Teile des Kreisverband Rhein-Sieg untergebracht. In dem Zentrum finden Breitenausbildungen statt vom Kreis- und Landesverband.     

2017 Die Hausmeisterwohnung wird an den DRK-Kreisverband vermietet. Ab sofort wird das DRK-Haus auch eine Nebenstelle des DRK-Kreisverband Rhein-Sieg.

„30 Jahre im Zeichen der Menschlichkeit“ - unter diesem Motto feiert die Krankenhaushilfe des Deutschen Roten Kreuzes im Sankt Josef Hospital (SJH) ihren 30. Geburtstag.

02.12.2015 Hochwasser in der Siegaue (Verpflegung der Einsatzkräfte vom DRK-Troisdorf), 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, DLRG, Rotes Kreuz Wasserwacht und Malteser bergen bei diesem Hochwasser 140 Schafe, die sich zum Teil auf kleine Anhöhen geflüchtet hatten.

Die Einsatzkräfte werden mit Kalt- und Warmgetränke vor Ort versorgt.

Oktober 2015 Übergabe eines Notstromerzeugers für den Küchenanhänger

2015 Erste Mobile Küche für Notfälle im Rhein Siegkreis und Troisdorf

Nach Spendenaktion wird der Hänger angeschafft und von den Helfern selber zur mobilen Küche ausgebaut. Bei einem kleinen Empfang für die Sponsoren wird am 15. Februar 2015 der Verpflegungshänger eingeweiht. 

2015 Großeinsatz für den Betreuungsdienst Troisdorf, aber auch des gesamten Rhein-Sieg-Kreis (Kreisverband und Landesverband): Flüchtlinge aus den arabischen Ländern, die in einem Erstaufnahmelager in Sieglar (Berufsschule des Rhein-Sieg-Kreis) untergebracht werden. Das bedeutete für den Ortsverein, mit den allen Helfern Turnhallen herrichten, um die Flüchtlinge unterzubringen. An mehreren Tagen Aufbau und anschließend auch mit wechselndem Helfer Betreuung. Später wurde der Betreuungsbetrieb von der Stadt und dem Kreis übernommen.

2011 War auch ein Ausbildungsjahr. Zu den allgemeinen Aus- und Fortbildungen werden drei Helfer in PSNV (Psychosozialen Notfallversorgung) ausgebildet. Diese Ausbildung, man nennt es auch Erste Hilfe an der Seele, brauchen man für den Dienste im Betreuungsbereich, gerade nach Einsätzen wie in Duisburg (Loveparade) oder Unfälle wie in Lohmar (Busunglück). Nicht nur Beteiligte, auch eigenen Helfer brauchen Hilfe, wenn ungewöhnliche Ereignisse zu verarbeiten sind.

10./11.09.2011 „100-jähriges Bestehen der Firma Reifenhäuser“; hier stellt man gemeinsam mit je sechs Helfern pro Tag den Sanitätsdienst. Die Veranstaltung findet auf dem Reifenhäuser-Betriebsgelände statt. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Sieglar sorgt das DRK an den zwei Tagen für die Sicherheit der Besucher.

2011 Das Jubiläumsjahr (90 Jahre). Das DRK Troisdorf feiert das beim Familienfest der Stadt Troisdorf mit einem Tag auf dem Kölner Platz. Hier wird die Öffentlichkeit über die Arbeit im Ehrenamt informiert. 

24.07.2010 Loveparade in Duisburg. Sechs Helfer aus Troisdorf sind gemeinsam mit weiteren Helfern aus dem gesamten Rhein Sieg Kreis in Duisburg im Einsatz. Sie betreiben ein Unfallhilfsstelle am Eingang des Veranstaltungsgeländes.     

12.06.2010 Busunglück am Donrather Dreieck. DRK-Helfer aus Troisdorf unterstützen die Kollegen aus Lohmar bei einem geplanten Sanitätswachdienst (Kirmes). Sie werden sofort zu diesem Unfall hinzugerufen und unterstützen dort den Rettungsdienst. Ein Toter ist zu beklagen, fünf Schwer- und acht Leichtverletzte. Zu diesem Unfall wird auch der Betreuungsdienst Troisdorf alarmiert.

17.02.2010 Verpflegungseinsatz beim Großbrand der Fa. Schyns in Siegburg. Hier werden 80 Personen aus den angrenzenden Mehrfamilienhäusern evakuiert und betreut, 200 Einsatzkräfte mit Warm- und Kalt-Getränken versorgt. Es ist eine Verpflegungsausgabestelle im Vorraum des Hit-Marktes eingerichtet und wird von Troisdorfern DRK-Helfern betrieben.

Januar 2010 Großübung der Bundesländer und dem Flughafen Köln/Bonn. Unter dem Begriff „LÜKEX“ (Länderübergreifende Krisenmanagement-Übung/Exercise). Einsatz mit dem Technischen-Dienst und dem Sanitätsdienst.

2009 Einsturz des historischen Stadtarchivs Köln am 3. März 2009. Auch hier ist das DRK-Troisdorf mit seinem Technischen Dienst und der Betreuungsgruppe im Einsatz. An mehreren Tagen werden dort die Einsatzkräfte mit Warmverpflegung versorgt. Man unterstützt die Rettungshundestaffel bei ihrer Suche nach Überlebenden.

2007 Einmalig in Troisdorf! Der erste „Blutspende-Marathon“ des Deutschen Roten Kreuzes im Bürgerhaus in Troisdorf. Insgesamt nehmen 662 Spendenwillige an der Aktion teil und stellen ihr Blut für die gute Sache zur Verfügung, darunter 237 Erstspender.

2006/2008 bis 2018 „Public Viewing“ Troisdorf feuert an … Zu EM und WM der Fußballnationalmannschaft überträgt die Stadt Troisdorf auf Großleinwand die wichtigsten Spiele. Angefangen auf dem Wilhelm-Hamacher-Platz zur WM 2006 (wurde die Fläche zu klein) und später im Burghof der Burg Wissem. Zu den Übertragungen kommen im Schnitt ca. 2.000 Zuschauer. Zur Sicherheit wird in der Remise der Burg eine UHS (Unfallhilfsstelle) eingerichtet und von DRK-Helfern betrieben. Bei allen Veranstaltungen sind je ca. zehn Helfer im Einsatz.

2005 Weltjugendtag mit Papstbesuch (16. bis 21. August) in Köln. Einheiten aus Troisdorf und dem Rhein-Sieg-Kreis, betreuen dort gemeinsam mit dem DRK-Köln die Tausenden Besucher an verschiedensten stellen im Stadtgebiet. (siehe Bild UHS am Rhein) Auch bei der Abschlussmesse auf dem Marienfeld zwischen Kerpen und Frechen mit ca. 1,1 Millionen gläubige Jugendlichen ist das DRK-Troisdorf für die Betreuung dabei.

2002 Matthias Dederichs schreibt und verfasst zum 80. Jubiläum des DRK-Troisdorf, das Buch „80 Jahre und mehr…“

Oktober 2001 Die Feierlichkeiten zum 80. Jubiläum des DRK Ortsverein wird abgesagt wegen der Terror-Anschläge in New York und Washington DC (USA) am 11. September.

2001 Letzte gemeinsame Altkleidersammlung mit den Belgischen Streitkräften.

13.05.2001 Sprengung der Hochhausruine (Kaiserbau). Großeinsatz auch für das DRK Troisdorf.  

2001 Der Ortsring Sieglar gibt einen Karnevalsorden raus. Hier ist das Rote Kreuz erstmalig mit einem eigenen Logo, gemeinsam mit den anderen 21 Sieglarer Vereinen, auf diesen Orden verewigt. Der Ortsringorden wird bis heute jedes Jahr neu aufgelegt mit immer unterschiedlichen Motiven aus Sieglar.

Jahreswechsel 1999/2000 Bereitschaftsdienst in fast allen DRK Unterkünften, Feuerwehren oder auch Polizei und Behörden aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis. Man hat Sorge wegen der Jahresumstellung bei den PC und Rechenzentren der Kommunen. Hier werden die Silvesterfeiern halt in Bereitschaftsdienste umgestellt.  

1999 Im Januar Anschaffung eines neuen Krankenwagens (gebraucht), der alte hat nach gut 20 Jahren ausgedient.

September 1998 Das DRK geht online! Erster Internetauftritt mit einer eigenen Homepage. 

13.08.1998 Nach dem schweren ICE Unglück in Eschede ist der Blutspendertermin im Ev. Gemeindehaus sehr gut besucht. Es kommen 320 Spender! Mehr als doppelt so viel wie an einem normalen Termin (ca. 110).

13.12.1997 „Wasserschaden Krankenhaus Troisdorf“. Verpflegungseinsatz für die Einsatzkräfte der Feuerwehr (55). DRK ist mit sechs Helfern vor Ort und richteten eine Verpflegungsstelle ein.

17.9.1997 Rückführung der Fernmeldefahrzeuge der Hilfszugabteilung vom Standort Troisdorf nach Meckenheim (DRK Bundeszentrallager). Es werden drei Kräder, zwei Bauwagen, ein Leiterwagen und ein MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) überführt.

Im Gegenzug erhält der Ortsverein zwei 4-trage KTWs für seine Arbeit im Sanitätsdienst.

1995 Vorstandsbeschluss 22. Juni 1995 zum Bau einer neuen Fahrzeughalle in Sieglar. Nachdem die Stadt aber das Gebäude an der Römerstraße (alte DRK Unterkunft) selber nutzt, wird die Fahrzeughalle direkt mit Schulungsräumen und einer Hausmeisterwohnung erweitert.  

Der Spatenstich zum Neubau der DRK-Unterkunft in der Teutonenstraße 31 erfolgt am 7. Oktober 1995. 

Nach fast einem Jahr Bauzeit wird, passend zum 75. Jahrestag, das Gebäude mit einer großen Feier Ende August 1996 eingeweiht. Der Umzug von der Römerstraße nach Sieglar in die Teutonenstraße 31 erfolgt Anfang September 1996.

Hilfstransport von Meckenheim nach Russland, mit Helfern aus Troisdorf 1990

1990 „Ein Herz für Russland“ lautet ein Aufruf der Medien (ARD und BILD Zeitung) im November 1990. Es kommen aus ganz Deutschland Lebensmittelpakete zum Zentrallager des DRK nach Meckenheim. Hier werden an mehreren Tagen von unseren Helfern aus Troisdorf die Pakete gesichtet, umgepackt und versandfertig in LKW-Container gepackt. Ein LKW-Konvoi bringt anschließend die Spenden nach Russland. Bei diesem Transport sind auch Helfer des DRK-Troisdorf dabei.

1989/1990 Öffnung der Innerdeutschen Grenze - Übersiedler aus der DDR - Größter Einsatz für das DRK Troisdorf, aber auch für den DRK-Kreisverband Rhein-Sieg. Das DRK-Troisdorf ist der einzige BtLz (Betreuungsleitzug) in NRW, der von der Bezirksregierung angefordert wird, um die ankommenden Übersiedler aus der ehemalige DDR in Empfang zu nehmen. Die Aufgabe lautet, an den Bahnhöfen die Infrastrukturen für die Betreuungszüge zu schaffen.

1989 Gemeinsames Sammeln von Möbeln im Stadtgebiet. Zusammen mit den Belgischen Streitkräften werden Möbel für Aussiedler gesammelt.

1989 Eintrag ins Vereinsregister, aus dem Ortsverein wird ein Ortsverein e.V. Der Ortsverein ist nun ein eigenständiger Verein und nicht mehr vom DRK Kreisverband abhängig.

1989 Anschaffung des Geschirrmobil - gesponsert von der Kreissparkasse Köln. 

Mai 1998 Großer Rot-Kreuz-Tag in der Innenstadt von Troisdorf. Der Ortsverein stellt sich der Bevölkerung vor.

1988 Oktober Großeinsatz bei einem Hochhausbrand in der Mendener Straße. Hier versorgt das DRK 70 Einsatzkräfte mit Warm- und Kalt-Getränke. Aber auch 17 Personen musste vorsorglich von uns evakuiert werden und kamen in der DRK Unterkunft in der Römerstraße unter.

1987 Gründung der Krankenhaus Hilfe: Zum 1. September stimmt der Vorstand einstimmig zu, ein Besucherdienst im St. Josef Hospital Troisdorf zu installieren. Gespräche führt man zwischen der Krankenhausleitung (Karl Geßmann) und dem Vorstand des DRK-Ortsverein Troisdorf Marlies Nöfer (Vorsitzende), Leiterin der Krankenhaus-Hilfe wird Taddea Burkardt und später Inge Laubenberger. Per Zeitungsanzeigen sucht man Menschen, die für einige Stunden in der Woche Kranke im Krankenhaus besuchen.

1986 Rita Marqurdsen übernimmt die Leitung der Blutspende in Troisdorf von Käthe Siebertz.

1985 Einsatz für den Gerätewagen 2.59.1 aus Troisdorf am 24. Juli 1985 in Rheinbach

1984 Großübung der DRK-Einheiten aus Troisdorf und Köln sowie Teilen aus dem Rhein-Sieg-Kreis in der Eifel. Unter Federführung der Troisdorfer übten die Einheiten die Einrichtung und Betreibung eines Auffanglagers für Flüchtlinge.

1984 Einsatz beim Hochwasser der Sieg und Bröhl in Hennef-Müschmühle. Unterstützung der örtlichen Kameraden beim Sichern des Hochwasserdeiches. Einsatz beim Flugtag „75 Jahre Flugplatz Hangelar“

1984 Anschaffung eines Gerätewagens für Technik und Sicherheit. GWE (Gerätewagen Elektro). Es wird ein neuer TOYOTA HIACE 2.4 umgebaut und mit zwei Notstromerzeuger bestück. So ist der Technischer Dienst mobil und kann bei zahlreichen Einsätzen für Strom ausreichend sorgen. Funkrufname: Rot Kreuz 2-59-1

1981 Festveranstaltung zum 60. Jubiläum im Bürgerhaus Troisdorf, was mit einem Konzert des Werk Chores der Dynamit Nobel AG umrahmt wird. 

1980 Die Bereitschaft erhält einen neuer Mannschaftstransporter. 

1980 Der Betreuungsleitzug des Bundeskatastrophenschutzes wird in die Bereitschaft Troisdorf integriert. So kann die Bereitschaft Helfer für den Zivildienst zehn Jahre verpflichten.

1979 Großeinsatz für die Betreuung von 40 Vietnamesischen Flüchtlingen. Am 17. September 1979 kommen die Vietnamesen im Troisdorfer Bürgerhaus an. Das DRK ist für die Registrierung und Versorgung der Flüchtlinge zuständig. Maßgeblich an der medizinischen Betreuung ist Dr. Paul Schmettkamp.

1979 Umzug in die oberen Räume der DRK-Unterkunft in der Römerstraße mit einer Festveranstaltung in den neuen Räumen. Ansprache mit Bürgermeister Hans Jaax.

1978 Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf in Zusammenarbeit mit dem DRK-Troisdorf bei den Klöckner Mannstaedt-Werken. Das DRK stellt den Sanitätszug und kümmert sich mit dem Bereitschaftsarzt Dr. Walter Büggemann um die Betreuung der Verletzten.

1978 Erster Krankenwagen, der auch für den örtlichen Krankentransport eingesetzt wurde.

1978 Gründung einer Technische Gruppe im DRK. Es werden zwei Notstromerzeuger angeschafft und genügend Scheinwerfer, um im Ernstfall die eigene Einsatzstelle mit Strom zu versorgen. Leiter dieser Gruppe wird Wilfried Florin.

1977 Adolf Gehlen aus Sieglar erhält die goldene DRK-Verdienstspange für seine 50-jährige Mitgliedschaft und Wilhelm Stricker (Vorsitzender) erhält das Bundesverdienstkreuz für sein Wirken in und für die Stadt Troisdorf.

1976 Durch Platzmangel an der DRK Unterkunft in der Römerstraße (heute Musikschule) wurden die Einsatzfahrzeuge bis 1996 in der Remise an der Burg Wissem untergebracht.  Einige Fahrzeuge wurden zeitweise auch in der alten Feuerwache Troisdorf und bei der Familie Stein in Sieglar untergebracht.

1976 Führungswechsel in der männlichen Bereitschaft. Dieter Gattinger tritt zurück und, Dieter Wirtz wurde sein Nachfolger.

1974 gibt es eine große Ehrung: Der stellvertretender Bereitschaftsführer Kurt Hesse jun. wird für seine Verdienste um das DRK-Troisdorf mit dem Ehrenkreuz des Deutschen Roten Kreuz ausgezeichnet.

1972 Erster Behelfskrankenwagen für das DRK. Übergabe von Bürgermeister Josef Ludwig am 27. August 1972. Auch gibt es einen Führungswechsel in der Bereitschaft. Dieter Gattinger übernimmt das Amt von Kurt Hesse jun. als Bereitschaftsführer.

1971 50 Jahre DRK Troisdorf mit einer Ausstellung und Information über die Arbeit der DRK-Bereitschaft und des Jugendrotkreuz. Gleichzeitig gründet man den DRK Ortsverein Troisdorf. 1. Vorsitzender wird der Stadtverordnete Wilhelm Stricker, Stellvertreter Josef Lichius aus Sieglar, Geschäftsführer Gerd Kronenberg, Schatzmeister Helmut Weinrauch. Weiter im Vorstand Dieter Gattinger, Matthias Dederichs, Otto Zimmermann, Beisitzer Dieter und Anneliese Wirtz, Bereitschaftsarzt Dr. Walter Brüggemann.

1970 Nach der Kommunalen Neuordnung (1969) der Stadt Troisdorf gibt es auch Verhandlungen zwischen den DRK-Bereitschaften Troisdorf und Sieglar mit dem Ziel, beide Gruppen zusammenzuführen, ein Jahr später wird das dann auch vollzogen

1968 Erster Großeinsatz des DRK Troisdorf beim Spiel ohne Grenzen im Ersten (ARD) auf der Sportanlage „Auf der Heide“. Das DRK übernimmt die Betreuung und den Sanitätsdienst.

1965 Großübung in Sieglar an der Schule. Retten aus dem 1. Stock, wenn das Treppenhaus blockiert ist.

1965 Großübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Sieglar und dem DRK auf dem Marktplatz Sieglar anlässlich des 40.Jubiläum von der Bereitschaft Sieglar.

1964 Wechsel beim DRK Troisdorf. Der bisherige Bereitschaftsführer Ernst Momburg tritt zurück. Ihm folgt Kurt Hesse jun., Stellvertreter Dieter Gattinger, Schriftführer Hans Müller, Kassierer Herbert Oettel, Beisitzende Walter Keuth und Manfred Horst. 1

1958 Einrichtung des Blutspendedienstes unter Käthe Siebertz.

1956 Erste gemeinsame Nachtübung der DRK-Bereitschaften Troisdorf und Sieglar unter der Leitung von Ernst Momburg und Otto Zimmermann, Sieglar.

1956 wird aus der Jugendgruppe das Jugendrotkreuz (JRK). 40 Jungen und Mädchen gehören der Gruppe an. 1960 wird aus dem JRK das Deutsche Jugendrotkreuz Rhein Sieg.

1952 Jugendrotkreuz Troisdorf. Auf Anregung vom Bereitschaftsführer Ernst Momburg wird eine Jugendgruppe gegründet. Man braucht dringend Nachwuchs. Leiter dieser Gruppe ist Johann Staffel.

DRK-Unterkunft am Jahnplatz von 1952 – 1997. Vor 1952 Polizeistation und heute die Musikschule Troisdorf.

1951 feiert man das 30-jährige Bestehen der DRK Bereitschaft Troisdorf. Es wird ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender: Gemeindedirektor Mathias Langen, Stellvertreter: Jan Lohmar, Schriftführer: Kurt Hesse sen., Kassierer: Johann Staffel, Bereitschaftsführer: Ernst Momburg, Bereitschaftsführerin: Lotte Kiemes, Bereitschaftsarzt: Dr. Walter Briesemeister. Von der Stadt bekommt man neue Räumlichkeiten am Jahnplatz zugewiesen. Zur Stadterhebung erhält die DRK-Bereitschaft zehn komplette Uniformen von der Stadt geschenkt.

1948 werden die Sanitätskolonnen in Deutsches Rotes Kreuz umbenannt.

1945 Nach Kriegsende kommt viel Aufbauarbeit auf das DRK zu. Es gilt, dass verlorengegangene Material und die Ausrüstung wieder zu beschaffen. Der größte Teil des Erste Hilfe Materials ist verschwunden. Ebenfalls müssen die Räumlichkeiten abgegeben werden.

Im gleichen Jahr bilden 30 Helferinnen und Helfer eine Sanitätskolonne. Der erste Vorstand der Sanitätskolonne setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzende Dr. Kurt Ritter, stellvertretende Vorsitzende Gertrud Lagermann, Schriftführung Elfriede Rondorf, Schatzmeister Kurt Hesse sen. und Bereitschaftsleiterin Sibille Wenzel, Helene van der Hofen, Katharina Boss. Mangels Räumlichkeiten trifft man sich bei Dr. Kurt Ritter in Oberlar an der Sieglarer Straße.

Der DRK Kreisverband hatte inzwischen unter Dr. Krebs seine Tätigkeit wieder aufgenommen.

Einsatzbesprechung Sanitätskolonne Troisdorf 1943

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sind alle Kolonnen in das Kriegsgeschehen eingebunden. Während des Krieges haben die zu Hause gebliebenen DRK-Mitglieder reichlich Gelegenheit, von ihren Sanitätskenntnissen Gebrauch zu machen.

1943 Die NSDAP verkauft das Wohlfahrtshaus mit Liegehalle und Wald an die Rüstungsindustrie (DAG).

1939 bis 1945 werden von Dr. Josef Wiersberg und Dr. Hans Forsbach 200 Schwesternhelferinnen ausgebildet, die dann in den Hilfslazaretten in Troisdorf, auf dem Michaelsberg in Siegburg und an der Front ihren Dienst leisten.

1939 Die Kolonnen der DAG und der Mannstaedt-Werke schließen sich zusammen. Die beiden Züge unterstehen dem zum Feldführer ernannten Dr. Josef Wiersberg. Der oberste Befehlshaber der Freiwilligen Sanitätskolonnen im Siegkreis ist Landrat Hans Weisheit.

1939 Gründung der ersten weiblichen Bereitschaft. Dr. Josef Wiersberg leitet die Ausbildung, Erna Pungs übernimmt die Bereitschaftsleitung.

1937 Bei Dynamit Nobel wird eine Sanitätskolonne gegründet. Kolonnenführer ist Josef Helm.

1935 Gründung der Sanitätskolonne Altenrath mit Johann Braun, Wilhelm Euler, Wilhelm Tüttenberg, Josef Küpper und Erich Hölzel.

1934 Im Rotkreuzhaus der Mannstaedt-Werke werden weibliche Personen von Dr. Josef Wiersberg zu Sanitäterinnen ausgebildet.

1933 Mit der Machtübernahme durch die NSDAP nimmt der Aufbau der Sanitätskolonnen einen großen Aufschwung. Der wahre Grund: dem Roten Kreuz auf die Beine zu helfen. Dies zeigt sich darin, dass man wohlorganisierte und gut ausgerüstete, durch Dynamit AG (DAG) und Mannstaedt, Sanitätseinheiten auch für den zivilen Luftschutz benötigt.

1931 feiert die Sanitätskolonne Troisdorf mit einer groß angelegten Kreisübung in Spich auf dem Marktplatz ihr zehnjähriges Jubiläum mit allen Kolonnen aus dem Siegkreis und dem Bezirk Köln.

1928 entsteht ein Wohlfahrtshaus mit Liegehalle an der Friedensstraße 24/Am Prinzenwäldchen gegenüber dem Krankenhaus. Die Betreuung der Patienten obliegt den Damen des Vaterländischen Frauenvereins im Roten Kreuz.

1927 Es werden in den Orten Troisdorf, FW Hütte, Menden, Meindorf, Altenrath, Spich und Sieglar Unfallhilfsstellen eingerichtet und angeordnet, dass jeder Kamerad ein DRK-Schild am Haus anzubringen hat. Die Chronik weist nach, dass die Männer laufend im Einsatz sind.

1927 Die Männer der Kolonne werden in einem von der Werkleitung der Mannstaedt Werke zur Verfügung gestellten Raum von Dr. Clemens Adrian und Dr. Josef Wiersberg sehr gut ausgebildet.

3. Februar 1925 Gründung der Sanitätskolonne Sieglar mit den Kameraden Dr. Hans Harzem, Jean Wiedenau, Matthias Hörsch, Gottfried Meis und Wilhelm Frings, Wilhelm Knüpp, August Brückmann, Heinrich Hartmann, Josef Esch, Josef Pilger, Franz Gorny, Johann Schänzler, Adolf Rondorf, Josef Reuter, Josef Engelskirchen, Peter Ley, Josef Over.

7. November 1923 Gründung der Sanitätskolonne Spich mit den Kameraden. Dr. Anton Schönen, Josef Lancier, Paul Röhrig, Hubert Bayer und Paul Mäurer, Jean Wester, Wilhelm Busch, Josef Siebertz, Dr. Walter Schöttler sen. (Kolonnenarzt).

Ab 1923 werden nach und nach auch in den verschiedenen Troisdorfer Ortsteilen Sanitätskolonnen gebildet. 

1922 Aus den Unterlagen geht hervor, dass die Sanitätskolonne Troisdorf maßgeblich an der Gründung des DRK Kreisverband Siegkreis im Hotel Reichenstein in Siegburg am 3. September 1922 beteiligt ist.

Der Ursprung des heutigen DRK Troisdorf geht auf die Gründung zurück, welche im Jahre 1921 von Belegschaftsangehörigen der Firma Klöckner-Mannstaedt (Friedrich-Wilhelms-Hütte) mit der Bezeichnung Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Troisdorf vorgenommen wurde.

Am 7. Januar 1921 treffen sich 25 Kameraden im Hotel Kronprinz zur Gründerversammlung: Dr. Hans Forsbach, Dr. Josef Wiersberg sen. (Werkarzt der Klöckner Mannstaedt), Johann Brück, Franz Ferkes, Heinrich Karabasz, Kaspar Kirich, Josef Kurtsiefer, Adolf Pütz, Wilhelm Schrage, Johann Staffel, Josef Wiesel, Wilhelm Boche, Georg Hopf, August Brückmann, Mathias Eimermacher, Theo Naujoks, Wilhelm Nagel, Rudolf Schwerm, Wilhelm Knüpp, Konrad Krämer, Jakob Reuten, Georg Hopf (Ausbilder), Wilhelm Lechte (Ausbilder), Josef Kraus (Schriftführer) und Heinrich Karabasz (Zugführer).